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Industrie - Drehverbindung

Drehverbindungen, Kugeldrehverbindungen, Großwälzlager

Drehverbindungen

Moderne Drehverbindungen kommen im Maschinenbau, in der Krantechnik, beim Bau von Schiffen, in der Medizin und in vielen weiteren (industriellen) Bereichen vor. Die Drehverbindung ersetzte in früherer Zeit an vielen Stellen den Königszapfen, eine in mehrere Richtungen bewegliche Verbindung. Sie besteht aus einem ringförmigen Wälzlager. Durch Kugeln oder Rollen im Innern drehen sich Innenring und Außenring in umgekehrte Richtungen. Die Wälzkörper in der Kugeldrehverbindung oder Rollendrehverbindung dienen so als Verbindungsglied: Die Kraft des einen Ringes wird somit gleichzeitig auf den anderen Ring übertragen.
Großwälzlager werden mit einem Durchmesser von mehreren tausend Millimetern angeboten. Entwicklung, Produktion und Vertrieb finden meist kundenspezifisch statt, natürlich sind auch Standardausführungen erhältlich. Hersteller, die sich auf Drehverbindungen spezialisiert haben, liefern ihre Maschinenteile im Idealfall mit Befestigungsbohrungen und vollständig abgedichtetem und gut geschmiertem Laufbahnsystem. Die Lagerringe sind mit Außen- oder Innenverzahnung erhältlich.

Großwälzlager

Großwälzlager sind Drehverbindungen, die besonders große Ausmaße haben. Die Größe der Drehverbindung orientiert sich am Durchmesser der Lagerringe. Diese können einen Durchmesser von bis zu mehreren tausend Millimetern haben. Abhängig von der Größe der Lagerringe sind auch die Größen der Wälzkörper im Laufbahnsystem. Die Kugeln einer Kugeldrehverbindung oder die Rollen einer Rollendrehverbindung können zwischen 12 und 100 Millimeter variieren. Bei den Wälzkörpern wird ebenso der Durchmesser als Größenangabe verwendet.
Abhängig von der Verwendung und den spezifischen Kundenwünschen können Drehverbindungen mit Sonderausstattungen versehen sein: Kugel- und Rollendrehverbindungen sind auch in Kombination möglich. Das Material kann für extreme Temperaturen oder Vakuum geeignet oder mit bestimmten Oberflächenbeschichtungen und Lackierungen versehen sein. Weitere Schlüsselwörter bei Produktion und Verwendung von Drehverbindungen und deren Laufbahnsysteme sind Abdichtung und Fettung.

Kugeldrehverbindungen

Von allen Wälzlagern (auch Kegelrollenlager, Zylinderrollenlager, Tonnenlager, etc.) sind Kugellager die am meisten verwendeten Drehverbindungen. Kugeldrehverbindungen (Kugellager) stehen vor allem für die Robustheit eines Wälzlagers. Die Kugeln im Innern der Drehverbindung sorgen dafür, dass Axial- und Radialkräfte sicher aufgenommen und abgestützt werden. Auch als Bauteil in Maschinen, die Kippmomenten ausgesetzt sind, sind Kugeldrehverbindungen geeignet. Sie sind in ein- und zweireihigen Laufbahnausführungen erhältlich. Der Kugeldurchmesser ist abhängig von der Größe der Lagerringe; er beginnt bei einem Durchmesser von 12 Millimetern und kann bis zu 80 Millimeter betragen. Ab einer bestimmten Größe spricht man auch von einem Großwälzlager. Hersteller bieten ihre Drehverbindungen auch mit vorgespannten Laufbahnsystemen an. Je nach Verwendungsbereich sind die Lagerringe unverzahnt oder innen- und außenverzahnt.